Die Luzerner Gewerbekammer, das wirtschaftspolitische Organ des KMU- und Gewerbeverbands Kanton Luzern, tagte gestern Mittwoch in Hochdorf. Dabei fassten die anwesenden Stimmberechtigten die Parolen für die Abstimmungsvorlagen vom 25. September 2022.
Die 82 stimmberechtigten Delegierten unterstützen einstimmig die beiden Vorlagen zur Stabilisierung der AHV. Die Delegierten sind der Überzeugung, dass die Reformen einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Altersvorsorge leisten. Vorgängig informierten und debattierten die Nationalräte Michael Töngi (Grüne) und Leo Müller (Mitte) über die beiden Vorlagen und stellten sich den Fragen und Voten des Publikums.
Nach den Referaten der beiden Luzerner Nationalräte fassten die Delegierten zur eidgenössischen Vorlage «Änderung des Bundesgesetzes über die Verrechnungssteuer» ebenfalls einstimmig die Ja-Parole. Die Delegierten wollen mit der Reform den Wirtschaftsstandort Schweiz nachhaltig stärken.
Chancenlos bei den Stimmberechtigten der Luzerner Gewerbekammer war hingegen die Volksinitiative «Keine Massentierhaltung in der Schweiz»: Die Initiative wurde einstimmig abgelehnt.
Zur kantonalen Vorlage über die Unterstützung von 400 000 Franken für den Kasernenneubau der Schweizergarde wurde keine Parole gefasst, da diese nicht als KMU-relevant erachtet wird.