Die Luzerner Gewerbekammer, das wirtschaftspolitische Organ des KMU- und Gewerbeverbands Kanton Luzern, tagte am Mittwochabend in Sempach. Dabei fassten die anwesenden Stimmberechtigten die Parolen für die Abstimmungsvorlagen vom 26. September.
Einstimmig empfiehlt die Luzerner Gewerbekammer ein Nein zu der Initiative «Löhne entlasten, Kapital gerecht besteuern» der Jungsozialisten. FDP-Kantonsrat Patrick Hauser zeigte den Delegierten auf, welche einschneidenden Folgen eine Annahme die Umverteilungsinitiative für KMU und Familienbetriebe hätte. Entsprechend eindeutig fiel der Entscheid der Stimmberechtigten. Skandar Khan, Vorstandsmitglied der JUSO Luzern, weibelte vergebens für die Initiative. Zur Abstimmung «Ehe für alle» wurde keine Parole gefasst, da diese Vorlage nicht gewerberelevant ist.
Auf kantonaler Ebene äusserten sich die Stimmberechtigten der Luzerner Gewerbekammer zum Sonderkredit in der Höhe von 53 Millionen Franken für den Ausbau der Kantonsstrasse im Abschnitt Ränggloch. Die Delegierten fassten die Ja-Parole mit 51 Ja-Stimmen bei einer Nein-Stimme und einer Enthaltung.
