Medienwandel: Das bedeutet er für die KMU

Der Medienmarkt gehört zu den Branchen, die aktuell und in Zukunft grosse Veränderungen durchmachen werden. Das hat auch tiefgreifende Konsequenzen für das Marketing und den öffentlichen Auftritt der KMU. Einige der Entwicklungen sind bereits jetzt abzusehen und können Unternehmer auf die Herausforderungen der kommenden, neuen Medienwelt vorbereiten.

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Veränderung ist weiterhin die grösste Konstante in der Medienwelt. Und doch werden einige Gewohnheiten der Mediennutzung nicht wegzubringen sein. So lässt sich die Studie Markt-Echo des Schweizer Vermarktungsunternehmen Admeira zusammenfassen. Bei der Befragung von Experten und Vertretern der Werbewirtschaft sind einige spannende Erkenntnisse herausgekommen.

Inhalte sind das wichtigste – das Medium ist zweitrangig
Die Digitalisierung lässt die traditionellen Mediengattungen ineinander verschwimmen. Damit werden Inhalte noch wichtiger – und in welchem Medium sie gezeigt werden, weniger bedeutsam.  Für die Inszenierung der eigenen Marke wird die Bespielung mehrer Kanäle ausschlaggebend sein.
Dabei ist jedoch das steigende Bedürfniss nach Vertrauen beim Publikum zu berücksichtigen. Social Media ist zwar sehr beliebt, aber definitiv kein Spitzenreiter in Sachen Glaubwürdigkeit. Laut Meinung der Experten wird dies dazu führen, dass das Publikum sich noch stärker an bekannten Medienmarken orientieren wird. Dies wird auch dazu führen, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk im Fernsehen, Radio und Internet unverzichtbar wird, um potenzielle Kunden zu erreichen. Denn verlässliche Informationsquellen bedeuten  grundsätzlich auch die nötigen vertrauenswürdigen Werbeumfelder.

Zukunft von Print-Medien liegt in der Personalisierung
Das Fernsehen wird wohl weiterhin das wichtigste Unterhaltungs- und Informationsmedium der Schweizerinnen und Schweizer bleiben. Für das Jahr 2027 prognostizieren die Werbeauftragge-bende die grösste Budgetzuteilung in ihren Unternehmen für TV (21%), die sozialen Medien (17%) und Suchma-
schinenwerbung (16%). Alle weiteren Mediengattungen erreichen Anteile von 10% oder weniger. Damit drohen Print-Medien weiter an Relevanz zu verlieren. Die Zukunft von Zeitungen und Co. wird intensiv diskutiert – auch an den diesjährigen Münchner Medientagen. Die Branche sieht die Rettung vor allem im intensiveren Gebrauch von Nutzerdaten und anschliessender Personalisierung. So sollen die passenden Inhalte die individuellen Publikumsinteressen besser abdecken.   
Dieser Umbruch führt dazu, dass nicht mehr die Medien mit der besseren journalistischen Leistung glänzen, sondern jene, die zusätzlich genügend Ressourcen in die Datenanlyse investieren.

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