Mit Innovationskraft gestärkt aus der Krise

Im Idealfall werden die Luzerner KMU-Wirtschaft gestärkt aus der Coronakrise hervorgehen. Dazu ist aber Innovationskraft gefragt. Wo stehen die Luzerner KMU diesbezüglich? Wir haben Christoph Lang, Geschäftsführer InnovationsTransfer Zentralschweiz ITZ, gefragt.

Veröffentlicht am

Christoph Lang, wie steht es um die Innovationskraft der Luzerner KMU?

Es gibt viele gute Beispiele in Luzern. Auch kleinere Unternehmen können sich hervorragend positionieren, wenn sie konsequent auf ihre Stärken setzen und fehlendes Knowhow von aussen holen. Das Potenzial ist aber bei weitem noch nicht ausgeschöpft.

Welche Branchen im Kanton Luzern sind besonders innovativ?

Überall dort, wo die Digitalisierung an Einfluss gewinnt, entsteht besonders viel Innovationsdynamik. Vor ein paar Jahren war dies nur vereinzelt der Fall, heute spielt die Digitalisierung in fast allen Bereichen eine grosse Rolle.

Wie steht es um die Start-up-Szene im Kanton Luzern?

Da bewegt sich im Moment einiges. Mit dem Start-up-Programm *zünder haben sich zahlreiche wichtige Akteure in der Zentralschweiz zusammengeschlossen und bieten für Start-ups ein professionelles Umfeld. In den letzten Jahren sind bereits einige erfolgreiche Unternehmen entstanden.

Welche Rahmenbedingungen braucht es, damit KMU innovativ sind?

Eine innovationsfreundliche Unternehmenskultur, den Mut Veränderungen zuzulassen, ein strukturiertes Vorgehen und Ressourcen. Innovation ist immer mit Risiko verbunden. Die absolute Sicherheit gibt es nie. Ein Coaching von ITZ InnovationsTransfer Zentralschweiz kann dabei eine wertvolle Unterstützung sein. Unsere Coaches begleiten seit vielen Jahren Unternehmen in der Zentralschweiz. Das kostenlose Coaching kann branchenunabhängig jederzeit in Anspruch genommen werden.

Was bedeutet die Coronakrise für die Innovationstätigkeit der KMU?

Zurzeit sehen wir zahlreiche Unternehmen, die aufgrund behördlicher Massnahmen massiv in ihrer unternehmerischen Freiheit eingeschränkt sind. Meist ergibt sich dann eine Kombination aus Krisenbewältigung und Neuausrichtung. Die Wirtschaft wird sich erholen, es wird aber mit Sicherheit vieles nicht mehr gleich sein wie zuvor. Zudem deutet einiges darauf hin, dass die Dynamik weiter zunehmen wird.

Ist die Krise also sogar ein Innovationstreiber?

Die Krise sollte im Idealfall ein Innovationsbeschleuniger sein. Unternehmen, die vor der Krise systematisch Ideen entwickelt haben, werden diese jetzt in vielen Fällen schneller umsetzen und damit neues Potenzial erschliessen. Ohne systematisches Vorgehen und ein seriös erarbeitetes Ideenportfolio birgt Druck von aussen aber ein hohes Risiko, sich in eine nicht zielführende Richtung zu verrennen.

Modal zum Teilen dieser Seite
  1. Sie befinden sich hier: Home - KGL
  2. Gut zu wissen
  3. Mit Innovationskraft gestärkt aus der Krise