Neue Ansprüche an den Job: So ticken die Arbeitnehmenden der Zukunft

Die Pandemie hat nicht nur kurzfristig Spuren hinterlassen. Sie hat nicht nur bei den derzeitigen Erwerbstätigen, sondern auch bei vielen Jungen, die in den nächsten Jahren auf den Arbeitsmarkt drängen Ansichten nachhaltig verändert. Und dies bei einer Generation, die bereits zuvor Umbrüche hat erwarten lassen. Auf diese potenziellen Entwicklungen sollten sich Arbeitgeber vorbereiten.

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Die Corona-Pandemie hat bei vielen Arbeitnehmenden zu Veränderungen geführt. Einschneidende Veränderungen, wie etwa das Homeoffice aus Präventionsgründen haben nicht selten zur Neubeurteilung von Werten wie Familie und Freizeit geführt. Am nachhaltigsten sind diese Wandlungen bei den Jungen. Nicht nur digitaler Unterricht in Schulen und weiteren Ausbildungsstätten hat seine Spuren hinterlassen.
Die HR-Berater Clovis Consult publizieren jährlich den Future Talents Report, bei dem Praktikanten und weitere zukünftigen Fachkräften auf den Zahn gefühlt wird. Die Befragung wurde im letzten Jahr durchgeführt und ist offensichtlich von der Pandemie-Zeit geprägt.

Familienfreundlichkeit ist Trumpf
Eines der wichtigsten Bedürfnisse fällt besonders auf: Über 75 Prozent der jungen Talente finden familienfreundliche Arbeitsbedingungen bei Unternehmen wichtig bis sehr wichtig. Dabei sollen praktische Instrumente bestehen, welche Mitarbeitenden Teilzeit und Wiedereintritt ermöglichen und den Weg für Vereinbarkeit von Familie und Beruf ebnen.
Beim Homeoffice sehen die Jungen den grössten Vorteil beim Wegfallen des Pendelns (46 Prozent). Als grösster Nachteil gilt der reduzierte soziale Kontakt (27 Prozent). Als idealer Anteil an Homeoffice-Arbeit wird maximal 55 Prozent angegeben. Das Klischee der jungen Stubenhocker trifft laut der Studie definitiv nicht zu: Lediglich 1,7 Prozent der Befragten wollen nach der Pandemie-Zeit vollständig im Homeoffice weiterarbeiten.

Anspruch auf Nachhaltigkeit
Ebenfalls auffallend: Nachhaltigkeit wird bei der nachrückenden Generation deutlich gross geschrieben. Mehr als die Hälfte der Befragten finden es wichtig bis sehr wichtig, dass ihr zukünftige Arbeitgeber Verwantwortung bezüglich Umweltschutz und Nachhaltigkeit übernimmt. Bei den 23- bis 28-Jährigen beträgt ihr Anteil sogar mehr als 70 Prozent.
Wohl auch eine der Auswirkung der Pandemie und Problemen bei der Work-Life-Balance: Mehr als 70 Prozent wollen zudem darauf achten, einen Arbeitgeber auszuwählen, der gesundheitsfördernde Massnahmen für Körper und Psyche bietet.

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