Pommes, Butterzopf und Brautstrauss

Der Lehrstellenparcours, den der Gewerbeverband Kriens jedes Jahr mit der Schule organisiert, fand kürzlich zum 6. Mal statt. 240 Achtklässler besuchten dabei sechs Ateliers. Ein riesiger administrativer Aufwand. Die Software des KGL leistete wiederum wertvolle Dienste.

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Wie können Pommes selber hergestellt werden? Wie lassen sich Beulen aus einer Autocarrosserie entfernen? Und wie bindet man einen attraktiven Brautstrauss? Die Fertigkeiten dazu vermittelten am 21. September im Rahmen des Krienser Lehrstellenparcours das Restaurant Wichlern, die Ercolani Auto-spenglerei-Malerei AG sowie Blumen Gmür. Im Vorfeld des Anlasses, den der Gewerbeverband Kriens (GVK) zusammen mit der Volksschule Kriens bereits zum 6. Mal durchführte, mussten die 240 Achtklässler aus einer Liste von 70 GVK-Mitgliedern fünf auswählen, von denen sie letztlich vier besuchten. In jeweils 50 Minuten erhielten die Jugendlichen authentische Einblicke in die einzelnen Lehrberufe. Zusätzlich besuchten sie das «Atelier Berufsbildner» und das «Atelier Lernende» im Schulhaus Kirchbühl. Hier erfuhren sie, was für einen Unternehmer bei der Lehrlingsselektion entscheidend ist, welche Erfahrungen aktuelle Lernende in ihrem Berufswahlprozess gemacht haben und wie man sich am Telefon für eine Schnupperlehre bewirbt.

Einfachere Lehrstellensuche

Flavio Ercolani, Projektleiter des Lehrstellenparcours innerhalb des Gewerbeverbandes Kriens, zieht eine überaus positive Bilanz des diesjährigen Anlasses. Er ist überzeugt, dass beide Seiten enorm von den Begegnungen an diesem Tag profitieren. So sei beispielsweise die Zahl jener Lernenden, die am Ende der 3. Sek noch keine Lehrstelle haben und folglich das 10. Schuljahr besuchen, seit der ersten Durchführung um 90 Prozent gesunken. Und der Gewinn für die Betriebe? Laut Ercolani klopfen viele Jugendliche nach einem Atelierbesuch für eine Schnupperlehre an. Diese Erfahrung macht er in seinem Unternehmen selber auch. «Von den acht Jugendlichen, die diesmal einen Einblick ins Carrosseriehandwerk erhalten wollten, haben sich fünf für eine Schnupperlehre beworben.»

Logistische Meisterleistung

Die rund 220 Ateliers führten zu 1440 Terminen. Eine logistische Meisterleistung, die Jugendlichen mit den Betrieben zu vernetzen und einen reibungslosen Parcours zu gewährleisten. Hierfür nutzte der Gewerbeverband Kriens zum zweiten Mal die Software des KGL, die den Organisatoren eine Menge administrative Arbeit abnimmt. Auch kurzfristige Änderungen im Plan sind schnell und leicht umzusetzen, was früher einen grossen Aufwand verursachte.

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