Mitarbeitende: Grundkompetenzen direkt am Arbeitsplatz fördern

Wenn Mitarbeitende kaum Deutsch sprechen und verstehen, kann dies gravierende Auswirkungen auf einen Betrieb haben. Die Luzerner HUG AG führt vor Augen, wie Firmen einfach und effektiv die Grundkompetenzen ihrer Mitarbeitenden verbessern können: Mit praxisorientierten und massgeschneiderten Kursen. Bund und Kantone unterstützen Betriebe mit Fördergeldern.

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Vielsprachigkeit gehört zum Alltag in vielen Unternehmen. Oftmals funktioniert die Kommunikation zwar dennoch einigermassen – zur Not mit Händen und Füssen. Dass fehlende Deutschkenntnisse eine klare Verständigung im Betrieb aber auch erschweren können und dies die Firmen letztlich Zeit und Geld kostet, gehört allerdings ebenso zur Realität. «HUG hat 473 Mitarbeitende aus 35 Nationen. Für ein positives Arbeitsklima und die Gleichbehandlung sollen alle Mitarbeitenden miteinander Deutsch sprechen», sagt Ivo Signer, Leiter der Produktion und Mitglied der Geschäftsleitung beim Traditionsunternehmen. Perfekte Deutschkenntnisse sind hierfür gar nicht notwendig. Oftmals genügt ein gewisser Grundwortschatz mit Fokus auf die jeweilige Tätigkeit und das spezifische Unternehmen.

Nicht nur Lesen und Schreiben werden in kursen gefördert
Dies haben der Bund und die Kantone erkannt und unterstützen im Rahmen der Kampagne «Einfach besser! … am Arbeitsplatz» Schweizer Unternehmen mit Fördermitteln, wenn sie ihren Mitarbeitenden Kurse zur Verbesserung von Grundkompetenzen anbieten. Damit sind nicht etwa nur Deutschkenntnisse gemeint. Neben Lesen und Schreiben werden auch Kurse im Rechnen sowie im Umgang mit dem Computer subventioniert.

Einem Engpass von Arbeits- und Fachkräften entgegengewirkt
Der Kurs, den die HUG AG von der Sprachschule academia durchführen liess, betraf die sprachliche Kompetenz. Bereits zum zweiten Mal fand beim Luzerner Guezli- und Zwieback-Hersteller während der Arbeitszeit ein Deutschkurs statt – mit Erfolg: Die Mitarbeitenden, die im Kurs zur Sprachförderung teilnahmen, verbesserten innert kurzer Zeit ihre Kompetenzen. Mit der internen Mitarbeiterförderung wird dem Engpass bei Arbeits- und Fachkräften aktiv entgegengewirkt. Aber auch die bisherigen Tätigkeiten führen die Mitarbeitenden nun sicherer und effizienter aus – eine klassische Win-win-Situation für HUG und die Arbeitnehmenden. Der Schichtwechsel funktioniert dank besserem Deutsch reibungsloser, Fehler und teure Produktionsausfälle können minimiert werden. Ein auf das Unternehmen zugeschnittener Lehrplan und die effiziente Durchführung vor Ort ermöglichen solche Erfolgsgeschichten bei minimiertem Aufwand.

Hinweis: Mehr über die Erfolgsgeschichte von «Einfach besser! … am Arbeitsplatz» und HUG erfahren Sie im Video auf

https://www.besser-jetzt.ch/betriebe-stories

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